Ouray liegt im westlichen Colorado und wurde am 1876 als Goldgräberstadt gegründet. Die Stadt trägt den Spitznamen „Schweiz von Amerika“, was zum einen an der Lage in den Bergen und zum anderen dem Baustil einiger Häuser geschuldet ist. Aufgrund der wunderschönen Lage, einiger Thermalquellen und anderer Freizeitmöglichkeiten, leben große Teile der 1000 Einwohner heute vom Tourismus.
Durch Ouray führt die Route 550, welche südlich der Stadt in die San Juan Mountains führt. Der etwa 25 Meilen lange Abschnitt bis Silverton nennt sich Million Dollar Highway und ist landschaftlich wunderschön. Aus Süden kommend kann man auf den letzten Serpentinen bereits einen Blick auf die kleine Stadt werfen, die auf drei Seiten von Bergen eingefasst ist.
Bei meinem ersten Besuch 2015, war es bei meiner Ankunft eiskalt und ich habe mich in ein Café gesetzt und eine warme Schokolade getrunken. Nachdem ich mich aufgewärmt hatte, machte ich einen kleinen Spaziergang, ehe ich die Weiterfahrt antrat. 2018 war Ouray unser Tagesziel und wir hatten einen wunderschönen Abend in der Ouray Brauerei. Wir saßen auf der Terrasse im 1. Stock und genossen einen lauen Sommerabend, ehe die Sonne hinter den Bergen unterging. Später zogen wir noch in eines der Pubs weiter, ehe wir deutlich angeheitert ins Bett fielen.
Ouray hat einen besonderen Charme und wirkt wie etwas aus der Zeit gefallen. Ich habe mich an diesem Ort absolut wohl gefühlt und könnte mir vorstellen dort zu leben. Daher gehört die kleine Stadt am Fuße der San Juan Mountains zu meinen Lieblingsorten in den USA.